Bericht über die
Präventionstage 2019
An zwei Tagen beschäftigten sich die Klassenlehrer und
Schüler der Klasse 8 mit dem Thema Gewalt. Zur Unterstützung wurden
Theaterpädagogen und Schauspieler der Theatergruppe
„Sonni Maier“ aus Dortmund in die Schule eingeladen, die mit den Schülern
innerhalb eines Vormittages kurze Rollenspiele zum Thema Mobbing einübten.
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Der Jahrgang 9 befasste sich im Rahmen der
Suchtprävention mit den Themen Alkohol, Nikotin und Shisha rauchen. Am ersten
Vormittag besuchten zwei KomA-Teams die Klassen und sensibilisierten die
Schüler, kontrolliert mit Alkohol umzugehen. Unter anderem wiesen sie auf die
Gefahren übermäßigen Alkoholkonsums hin und sprachen mit ihnen über ihre
Erfahrungen und Meinungen zum Verhalten auf Partys unter Alkoholeinfluss. Am
zweiten Tag besuchte Herr Werner Rickermann vom Verein Alkohol Gefährdeter e.V.
die Klassen 9 und berichtete über seinen Einstieg in die Alkoholsucht, sein
Konsumverhalten mit all den unangenehmen Begleiterscheinungen bis zum Entzug und
seine Arbeit im Verein.
Auf dem gut besuchten Eltern- und Schülerabend
präsentierten die Schülerinnen ihre Ergebnisse der beiden Präventionstage. Im
Eingangsbereich wurden die Besucher von den künstlerisch gestalteten
Stellwänden, die unter dem Motto Shisha, Nikotin und Alkohol von den Klassen 9
erstellt wurden, empfangen. Nach einer kurzen Eröffnungsrede durch
Oberschulrektorin Roswitha Rengers führte die erste Gruppe aus dem Jahrgang 8
ein Rollenspiel unter dem Motto „Ich wünsche mir …“ unter der Leitung der
Theatergruppe „Sonni Maier“ auf. Im Anschluss berichteten Schüler der Klassen 9
über die Gefahren des Shisha-Rauchens anhand einer PowerPoint-Präsentation. In
der Darstellung der zweiten „Theatergruppe“ wurden Mobbingszenen nachgestellt,
die in einem Rollenspiel mit dem Amoklauf des Opfers endete. In ihrem
Abschlusswort dankte Oberschulrektorin Rengers allen Beteiligten für ihr
Engagement und ihre Mitarbeit während der Präventionstage.
Februar 2018
Nach den Zeugnisferien fanden
traditionell an drei Tagen die Sucht- und Gewaltpräventionstage an der
Oberschule Twist statt. Im Vorfeld ließen sich die Schüler des Sozialen
Projektes sowie die angehenden Mediatoren in einer zweitägigen Fortbildung als
Moderatoren für den Klarsicht-Parcours durch Steffi Rolfes von der
Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes Papenburg ausbilden .
Nach einer Einleitung durch die Klassenlehrer in die Thematik Sucht besuchten die Schüler der Klassen 8 den aus fünf Stationen bestehenden Klarsichtparcours, bei dem sie sich über die legalen Suchtmittel Tabak und Alkohol ausführlich informieren konnten und Aufgaben zu meistern hatten, beispielsweise das Legen einer Bildergeschichte, Schätzen des Alkoholanteils in verschiedenen Gläsern, Übungen mit der Promillebrille und das Einschätzen der Gefahren des Rauchens von Zigaretten und bei Wasserpfeifen. Die Moderatoren berieten und informierten ihre Mitschüler an den Stationen und sensibilisierten sie dazu, über den Konsum dieser schädlichen Substanzen nachzudenken. An den kommenden zwei Tagen vertieften die Klassenlehrer die Inhalte anhand des Lions Quest-Programms „Erwachsen Werden“ und verschiedenen Filmen zu Thema Sucht, erstellten Plakate und Präsentationen, die auf der kommenden Schulversammlung ihren Mitschülern vorgestellt werden. Eingebunden in die Präventionstage war das Theaterstück „Wir waren mal Freunde“, das von dem Theaterensemble „Radiks“ aus Berlin aufgeführt wurde. Die beiden Schauspieler stellten auf eindrucksvolle Weise die Bereiche Freundschaft, Fremdenfeindlichkeit und Respekt dar, bei denen verschiedene Themenfelder wie Rechtsextremismus, Vorurteile, körperliche und verbale Gewalt, Angst und Vertrauen mit einflossen und die Zuschauer zum Nachdenken anregten.
Sozialarbeiter Ansgar Deters vom Allgemeinen Justizsozialdienst Meppen berichtete in den neunten Klassen über seine Arbeit mit straffällig gewordenen Jugendlichen. Seine Arbeitsweise ist, die Straffälligen vor einer Haftstrafe zu bewahren, unter anderem durch gerichtliche Auflagen in Form von Sozialstunden und Schuldnerberatung. Falls die Probanden diesen Auflagen nicht Folge leisten, findet ein Gespräch mit dem Richter statt, in dem dieser ausdrücklich darauf hinweist, dass bei Nichtleistung eine Haftstrafe erfolgt.
Themenschwerpunkte waren die hohe Verschuldung junger Menschen durch Handy-Verträge und Internetbestellungen. Die Schüler hatten während des Vortrags die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Während der Diskussion stellte sich heraus, dass auch im Bereich der Bewährungshilfe dringend Personal benötigt wird.
Nach den Zeugnisferien fanden traditionell an drei Tagen die Sucht- und
Gewaltpräventionstage an der Oberschule Twist statt. Im Vorfeld ließen sich
die Schüler des Sozialen Projektes sowie die angehenden Mediatoren in einer
zweitägigen Fortbildung als Moderatoren für den Klarsicht-Parcours durch
Frau Steffi Rolfes von der Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes
Papenburg ausbilden.
Nach einer Einleitung durch die Klassenlehrer in die Thematik Sucht besuchten die Schüler der Klassen 8 den aus fünf Stationen bestehenden Klarsichtparcours, bei dem sie sich über die legalen Suchtmittel Tabak und Alkohol ausführlich informieren konnten und Aufgaben zu meistern hatten, beispielsweise das Legen einer Bildergeschichte, Schätzen des Alkoholanteils in verschiedenen Gläsern, Übungen mit der Promillebrille und das Einschätzen der Gefahren des Rauchens von Zigaretten und bei Wasserpfeifen. Die Moderatoren berieten und informierten ihre Mitschüler an den Stationen und sensibilisierten sie dazu, über den Konsum dieser schädlichen Substanzen nachzudenken. An den kommenden zwei Tagen vertieften die Klassenlehrer die Inhalte anhand des Lions Quest-Programms „Erwachsen Werden“ und verschiedenen Filmen zu Thema Sucht, erstellten Plakate und Präsentationen, die auf der kommenden Schulversammlung ihren Mitschülern vorgestellt werden. Eingebunden in die Präventionstage war das Theaterstück „Wir waren mal Freunde“, das von dem Theaterensemble „Radiks“ aus Berlin aufgeführt wurde. Die beiden Schauspieler stellten auf eindrucksvolle Weise die Bereiche Freundschaft, Fremdenfeindlichkeit und Respekt dar, bei denen verschiedene Themenfelder wie Rechtsextremismus, Vorurteile, körperliche und verbale Gewalt, Angst und Vertrauen mit einflossen und die Zuschauer zum Nachdenken anregten.
Sozialarbeiter Ansgar Deters vom Allgemeinen Justizsozialdienst Meppen berichtete in den neunten Klassen über seine Arbeit mit straffällig gewordenen Jugendlichen. Seine Arbeitsweise ist, die Straffälligen vor einer Haftstrafe zu bewahren, unter anderem durch gerichtliche Auflagen in Form von Sozialstunden und Schuldnerberatung. Falls die Probanden diesen Auflagen nicht Folge leisten, findet ein Gespräch mit dem Richter statt, in dem dieser ausdrücklich darauf hinweist, dass bei Nichtleistung eine Haftstrafe erfolgt.
Themenschwerpunkte waren die hohe Verschuldung junger Menschen durch Handy-Verträge und Internetbestellungen. Die Schüler hatten während des Vortrags die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Während der Diskussion stellte sich heraus, dass auch im Bereich der Bewährungshilfe dringend Personal benötigt wird.
Am 15. und 16. Februar hatten wir in der 8. Klasse die Sucht- und
Präventionstage an unserer Schule. Zuallererst haben wir überlegt, was eine
Sucht eigentlich ist. Wir haben heraus gefunden, dass von einer Sucht gesprochen
wird, wenn jemand körperliche oder seelische Entzugserscheinungen verspürt, wenn
die Suchtmittel nicht zur Verfügung stehen. Es gibt eine stoffgebundene und eine
stoffungebundene Sucht. Von einer stoffgebundenen Sucht spricht man, wenn man
was für diese Sucht einnimmt (Drogen). Eine stoffungebundene Sucht ist z.B. die
Spiel- oder Esssucht, also eine Verhaltenssucht.
In Deutschland gibt es legale und illegale
Suchtmittel. Alkohol und Nikotin sind legal. Cannabis, Heroin oder Ecstasy sind
z.B. illegal.
Wir haben den Weg zur Sucht in fünf Schritte eingeteilt. Der erste Schritt ist
das Probieren, dann kommt das Genießen und als Drittes gewöhnt man sich schon
daran. Als 4. gesteht man es sich nicht ein, das man abhängig geworden ist. Und
kurz darauf bestimmt die Sucht schon das Leben, das Denken und Fühlen.
In Deutschland gibt es sehr viele Alkoholabhängige.
Das kommt daher, dass Alkohol meist billig ist und gesellschaftlich akzeptiert
wird. Wenn man Alkohol in geringen Mengen zu sich nimmt, wirkt er anregend, man
fühlt sich entspannt und unbeschwert. Außerdem lockert sich die Stimmung und
Gespräche werden lustiger. Doch wenn man zu viel Alkohol trinkt, könnte man
ärgerlich, traurig und manchmal auch gewalttätig werden. Wenn man Alkohol zu
sich genommen hat, tut und sagt man Dinge, die man sonst nicht tun oder sagen
würde.
Durch denn
Alkohol fühlt man sich sehr selbstsicher, man überschätzt häufig die eigenen
Fähigkeiten. So kommt es, dass viele noch nach dem Genuss von Alkohol Auto
fahren. Dadurch sterben tausende an Unfällen, da man weniger
Reaktionsgeschwindigkeit durch den Alkohol hat.
Am zweiten Tag kam
Frau Rauch zu uns und hat mit uns über Essstörungen gesprochen. Sie hat uns die
Essstörungen: Bulimie, Magersucht, Esssucht und noch mehr vorgestellt. Uns wurde
erzählt, dass Menschen, die die Esssucht haben, manchmal noch nicht einmal durch
die Tür passen, weil sie einfach zu dick sind. Leute mit Magersucht und Bulimie
finden sich immer zu dick, auch wenn sie eigentlich nur noch aus Haut und
Knochen bestehen. Symptome für Magersucht sind z.B., dass Nägel und Haare
brüchig werden, die Haut trocken und der Blutdruck und die Körpertemperatur
sinkt. Normalgewichtige würden sich meistens dünner malen als sie eigentlich
sind und Leute mit Magersucht malen sich immer deutlich dicker.
Zum Schluss kam dann Herr Werner Rickermann in
unsere Klasse. Herr Rickermann war vor vielen Jahren selber einmal
alkoholabhängig, doch ist nun schon seit über vierzig Jahren trocken. Heute hat
er mit alkoholabhängigen Jugendlichen zu tun und versucht ihnen zu helfen. Er
hat eine 1,3 Promilebrille mitgebracht, womit wir dann Münzen aufheben und
darten sollten. Das hat bei den meisten aber eher nicht so gut geklappt. Er hat
uns erzählt, dass Alkoholiker zu sein eine Krankheit ist und dass den Menschen
geholfen werden muss, die das sind.
Diese Tage habe uns
gezeigt, was eine Sucht so alles mit uns machen kann. Ich schätze zwar, dass es
trotzdem vielen ganz egal ist, was wir in der letzten Zeit gelernt haben. Doch
manche werden jetzt vielleicht auch besser aufpassen, was sie zu sich
nehmen und machen.
Vanessa Büld Klasse 8c
Social Network und Alkohol und seine Risiken als Oberthemen der
Suchtpräventionstage an der Oberschule Twist
Facebook und Whatsapp als zurzeit meistgenutzte Anbieter sogenannter Social
Networks waren ein Thema der Suchtpräventionstage an der Oberschule Twist,
an denen die Klassen 8 und 9 teilnahmen. Auch der Missbrauch von Alkohol
wurde in den Blick genommen. Helmut Korte, Sozialarbeiter an der Oberschule
in Twist, hatte dazu in Zusammenarbeit mit der Schulleitung einige Experten
eingeladen, die die Schüler über die Themen Medien- und Alkoholmissbrauch
informierten.
Das vom Förderverein der Schule
gesponserte Theaterstück „Sprich mit mir“, das von Darstellerinnen des
Weimarer Kuturexpresses aufgeführt wurde, zeigte eindrücklich, wie schnell
Jugendliche in eine Internetsucht hineingeraten können, wenn sie sich
alleine und unverstanden fühlen.
Carolin Kleene vom Landkreis Emsland informierte die Schüler über
Sicherheitslücken und Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Facebook und
Whatsapp und stellte das Projekt Netzwerk-Scout vor: Interessierte Schüler
können sich zu einem sogenannten Netzwerk-Scout ausbilden lassen, um andere
Schüler anschließend sicher durchs „Netz“ führen zu können. Auch Nico
Bergmann vom Caritasverband Emsland zeigte den Schülern unter dem Motto
„Space Limit – Total vernetzt und game over“ Gefahren des
Medienmissbrauchs. Das KomA-Team unter der Leitung von Frank Surmann (KJb
Emsland) informierte die Schüler
zum Teil spielerisch zum Thema „kontrollierter Umgang mit Alkohol“.
Werner Rickermann, Gründer und
Leiter des Vereins für Alkoholgefährdete, und
zwei weitere Mitglieder erzählten sozusagen aus erster Hand, wie man in eine
Alkoholsucht geraten kann, welche Folgen daraus resultieren und dass ein
Verzicht auf Alkohol kein Zeichen von Schwäche darstellt, sondern von
Stärke.
Der Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Meppen, Hartmut Bruns,
konnte den Schülern von seinen Erfahrungen im Bereich „Cybermobbing“ und
anderen Übergriffen im Bereich der sozialen Netzwerke erzählen und
deutlich machen, dass diese Handlungen strafrechtlich verfolgt
werden.
Die Schüler erstellten in diesen
beiden Tagen mithilfe ihres neu gewonnenen Wissens unter anderem Collagen,
führten eine Meinungsumfrage durch, stellten Regeln für den sicheren Umgang
mit Medien auf und drehten einen Film. An einem daran anschließenden sehr
gut besuchten Elternabend konnten die oben genannten Experten und die
Schüler ihre Projekte der zwei Tage vorstellen. In der
Eröffnungsrede betonte die kommissarische Schulleiterin Roswitha Rengers „Es
geht uns darum, die Schüler und Eltern aufzuklären und Gefahren deutlich zu
machen.“ Alle Beteiligten waren sich
am Ende dieses Projektes einig, dass wir weiter daran arbeiten müssen unsere
Jugendlichen zu sensibilisieren und an ein verantwortungsbewusstes Handeln
heranführen müssen.
.
Die Achtklässler und
Neuntklässler von der Oberschule Twist hatten von Dienstag den 10.02.2015 bis
Mittwoch den 11.02.2015 ihre Suchtpräventionstage in ihrer Schule, indem die
Schüler mehr über Alkohol-, Medien- und Drogensucht erfahren haben. Am
Dienstagvormittag wurde den Schüler ein ca. 2 Stunden langes Theater gezeigt, wo
ihnen erklärt wurde wie schlimm Alkohol für Jugendliche werden kann. Dieses
Theater wurde von dem Förderverein mit 400 Euro unterstütz. Nach dem Theater kam
zu den Achtklässlern Frau Kleene vom Jugendamt, die ihnen unter anderem über
Cybermobbing und der Privatsphäre im Internet berichtet hat. Parallel zu Frau
Kleene erzählte Frau Kemper den Neuntklässlern etwas über Nikotin und Shishas
und ihre Folgen. Mittwochvormittags kam das KomA-Team (Kontrollierter Umgang mit
Alkohol) zu den Achtklässlern, dass ihnen gezeigt hat, wie Alkohol das Leben
verändern kann. Zu den Neuntklässlern kamen Herr Bruns und Herr Rickermann, die
selber ihre eigenen Erfahrungen mit Alkohol erzählten und die Schüler selber
nach ihren Umgang mit Alkohol befragten.
Abends in einer gut gefüllten Aula um 19 Uhr haben die Schüler vorgetragen, was
sie in den letzten beiden Tagen gelernt haben. Durch den Abend führten Adrian
Reuvers und Fabian Niers. Es fing mit einer Eröffnungsrede von der Schulleiterin
Frau Rengers an. Dann folgte ein Gedicht namens “Prost!“ von Silina und Vanessa
aus der Klasse H8. Die R8B erzählte das Lied Alkohol von Grönemayer, indem Bram
nebenbei Gitarre spielte. Herr Rickermann erzählte danach von seiner
Vergangenheit mit dem Thema Alkohol. Den Rap von Sido „Bilder im Kopf“ dichtete
die R9A um, sodass es zum Thema Alkohol passte. Saskia und Babara spielten
danach einen Sketch „Der kleine Prinz und der Säufer“. Darauf erzählte Herr
Bruns, vom Polizeikommissariat, Rechtliches zu Alkohol und Cybermobbing. Die R8A
stellte eine Umfrage zu Medien- und Alkoholkonsum vor, die sie in den letzten
beiden Tagen vorbereitet hatten dabei wurden die Schüler einzelner Klassen
befragt. Frau Kleene stellte etwas zum Thema Netzwerk-Scout vor. Dann ging das
Wort wieder an Frau Rengers, Sie bedankte sich bei allen Mitwirkenden und
verabschiedete alle. Der Abend endete ca. gegen 20:30 Uhr.
Quelle: Lara Berens, Ariane
Kramer, Julia Bokholt
Social Network und Alkohol und seine Risiken als Oberthemen der
Suchtpräventionstage an der Oberschule Twist
Das vom Förderverein der Schule gesponserte Theaterstück „Sprich mit mir“, das von Darstellerinnen des Weimarer Kuturexpresses aufgeführt wurde, zeigte eindrücklich, wie schnell Jugendliche in eine Internetsucht hineingeraten können, wenn sie sich alleine und unverstanden fühlen
Facebook und Whatsapp als zurzeit meistgenutzte Anbieter sogenannter Social
Networks waren ein Thema der Suchtpräventionstage an der Oberschule Twist, an
denen die Klassen 8 und 9 teilnahmen. Auch der Missbrauch von Alkohol wurde in
den Blick genommen. Helmut Korte, Sozialarbeiter an der Oberschule in Twist,
hatte dazu in Zusammenarbeit mit der Schulleitung einige Experten eingeladen,
die die Schüler über die Themen Medien- und Alkoholmissbrauch informierten.
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Carolin Kleene vom Landkreis Emsland informierte die Schüler über
Sicherheitslücken und Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Facebook und Whatsapp
und stellte das Projekt Netzwerk-Scout vor: Interessierte Schüler können sich zu
einem sogenannten Netzwerk-Scout ausbilden lassen, um andere Schüler
anschließend sicher durchs „Netz“ führen zu können. Auch Nico Bergmann vom
Caritasverband Emsland zeigte den Schülern unter dem Motto „Space Limit –
Total vernetzt und game over“ Gefahren des Medienmissbrauchs. Das KomA-Team
unter der Leitung von Frank Surmann (KJb Emsland) informierte die Schüler zum
Teil spielerisch zum Thema „kontrollierter Umgang mit Alkohol“.
Werner Rickermann, Gründer und Leiter des Vereins für Alkoholgefährdete, und
zwei weitere Mitglieder erzählten sozusagen aus erster Hand, wie man in eine
Alkoholsucht geraten kann, welche Folgen daraus resultieren und dass ein
Verzicht auf Alkohol kein Zeichen von Schwäche darstellt, sondern von Stärke.
Der Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Meppen, Hartmut Bruns,
konnte den Schülern von seinen Erfahrungen im Bereich „Cybermobbing“ und anderen
Übergriffen im Bereich der sozialen Netzwerke erzählen und deutlich machen,
dass diese Handlungen strafrechtlich verfolgt werden.
Die Schüler erstellten in diesen beiden Tagen mithilfe ihres neu
gewonnenen Wissens unter anderem Collagen, führten eine Meinungsumfrage durch,
stellten Regeln für den sicheren Umgang mit Medien auf und drehten einen Film.
An einem daran anschließenden sehr gut besuchten Elternabend konnten die oben
genannten Experten und die Schüler ihre Projekte der zwei Tage
vorstellen. In der Eröffnungsrede betonte die kommissarische Schulleiterin
Roswitha Rengers „Es geht uns darum, die Schüler und Eltern aufzuklären und
Gefahren deutlich zu machen.“ Alle Beteiligten waren sich am Ende
dieses Projektes einig, dass wir weiter daran arbeiten müssen unsere
Jugendlichen zu sensibilisieren und an ein verantwortungsbewusstes Handeln
heranführen müssen.
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„Natürlich bin ich stark!"
Projekttage der 6.Klassen zur Drogenprävention im Schulzentrum Twist
„Natürlich bin ich stark!" So lautet der Titel des Theaterstücks der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück für 12 – 15 jährige Schüler. Der Titel ist gleichsam die Antwort auf das bisherige Motto der jährlich stattfindenden Projekttage der Klassen 6 des Schulzentrums Twist: Kinder stark machen – zu stark für Drogen. Deshalb wurde das Theaterstück in diesem Jahr in den Mittelpunkt der Projekttage zur Drogenprävention gestellt.
Um das Drogenproblem zu lösen, muss man Ursachen erkennen und Möglichkeiten aufzeigen, um auf die vermeintlichen Frustrationserlebnisse und Alltagsbelastungen vorbeugend zu reagieren, um einer Flucht in irgendeine Form des Drogenkonsums entgegenzuwirken.Hier setzt das Theaterstück an. Es versucht Suchtprävention in der Schule durch spielpädagogische Handlungsweisen wirksam zu machen. Prävention ist als ein erzieherisches Handeln zu verstehen, das weniger die Drogen, bzw. den Drogenmissbrauch in den Vordergrund stellt, sondern vielmehr den einzelnen Menschen in seiner konkreten Situation mit all seinen Problemen.Das Theaterstück bestand aus 3 Teilen, die den Kindern an 3 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils in einer Stunde pro Klasse vorgeführt wurden. Nach jeder Szene wurde das Stück unterbrochen und der Inhalt mit den Kindern diskutiert, deshalb waren auch Einzelaufführungen für jede Klasse sehr wichtig.Gespielt wurde die Geschichte von Elena, die sich mit den Problemsituationen des Alltags, aber auch mit selbstverschuldetem Fehlverhalten auseinander setzen musste. Sie musste lernen Mitverantwortung zu übernehmen und ihre persönliche Unzufriedenheit zu überwinden. Elena erfuhr dabei auch Hilfe von Menschen, von denen sie es nicht erwartet hatte.Im weiteren Verlauf des Stückes geriet sie immer mehr in Konflikte mit Elternhaus, Schule und Freunden. Sie fühlte sich allein gelassen, hatte niemand mit dem sie reden konnte. Freunde waren falsche Freunde, sie wusste keinen Ausweg mehr. Die Suchtgefährdung war da. Sie musste lernen sich auf ihre Gefühle zu verlassen und „Nein" zu sagen.Die Klassenlehrer hatten anschließend Zeit die aufgeworfenen Fragen mit den Kindern noch weiter aufzuarbeiten In der restlichen Zeit des Vormittags wurde mit den Themen:„Sucht- was ist das?" sowie „ Nikotin, Alkohol, Medikamente - die legalen Drogen" weitergearbeitet. Die Schüler erlebten Unterricht einmal ganz anders.Wirksame Präventionsarbeit kann nur fruchten, wenn alle Erziehungsberechtigten ihren Beitrag leisten, deshalb wurden auch die Eltern in die Arbeit miteingebunden. Bei einer Sichtungsveranstaltung wurde das Stück in etwas verkürzter Form für die Eltern aufgeführt, auch hier immer wieder unterbrochen durch Interaktion. Eltern wurden zu Schülern.Die Verwirklichung des Projekts in dieser Form wurde nur aufgrund der finanziellen Unterstützung des Lions Club Lingen, der Gemeinde Twist, des Fördervereins des Schulzentrums, der Raiffeisenkasse Twist und der Kreissparkasse Twist möglich.
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